Klar denke ich bei der Eiskönigin auch erstmal an die Magie, die von Anna und Elsa, Olaf, Kristoff und Sven ausgeht. Aber das Musical hat hier schon nochmal etwas mehr zu bieten und zeigt einen Konflikt auf, der uns in der Arbeitswelt auch immer wieder begegnet: Problemorientierung vs. Handlungsorientierung.
Elsa, die Problemorientierte
- Sie zieht sich lieber zurück, will die Situation kontrollieren, Veränderungen vermeiden, niemandem schaden.
- Ihre Stärke: Verantwortung.
- Ihre Schwäche: Isolation.
Anna, die Handlungsorientierte
- Sie handelt impulsiv, sucht Nähe, will Dinge in Bewegung bringen.
- Ihre Stärke: Mut.
- Ihre Schwäche: Naivität.
Beide verfolgen ihre Strategien getrennt – und scheitern.
Erst in größter Not erkennen sie:
Veränderung gelingt nur gemeinsam.
Wenn Kontrolle auf Zuversicht trifft.
Wenn Distanz und Nähe sich nicht ausschließen.
Das kennen wir doch am Ende auch alle:
- sich nur auf die Risiken zu konzentrieren führt dazu den Fortschritt zu blockieren
- und wenn man schnell und pragmatisch handelt übersieht man oft die komplexen Zusammenhänge
Am Ende braucht es beides.
Und manchmal vielleicht auch ein bisschen Magie – in Form von Vertrauen.